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Die geerdete Himmelsmacht

Das Hohelied der Liebe

Erschienen am 01.03.2012
CHF 15,30
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783879390748
Sprache: Deutsch
Umfang: 128
Format (T/L/B): 22.0 x 15.0 cm
Auflage: 1., Auflage

Beschreibung

Zur Sprachausbildung am Theologischen Seminar unseres Bundes gehören seit vielen Jahren sogenannte Lektürekurse, in denen – nach der bestandenen Sprachprüfung – gemeinsam die Bibel gelesen wird – in den beiden Originalsprachen versteht sich, weshalb man im Stundenplan dann die Bezeichnungen „Hebräisch-Lektüre“ und „Griechisch-Lektüre“ findet. Welche Texte da gelesen werden entscheidet der Fachdozent. Der Student muss entsprechend präpariert zum Lektürekurs erscheinen, denn dort sollen ja nicht nur die bekannten Übersetzungen nachvollzogen und / oder kritisiert werden, sondern der hebräischen bzw. griechische Text soll grammatisch und stilistisch analysiert werden, um alle möglichen Übersetzungs- und Auslegungsvarianten abzuklopfen. Als Christian Wolf vor Jahren im Theologischen Seminar in Hamburg einen Hebräisch-Lektürekurs zu Texten des Hohenliedes ausschrieb, schrieben sich viele Studierende ein und waren von dieser Unterrichtsveranstaltung zutiefst beeindruckt und begeistert, ja dieser Lektürekurs wurde gewissermaßen zum Renner und musste mehrere Semester hintereinander wiederholt werden, weil man in diesen Texten so vieles so neu entdecken konnte, was einem beim Lesen der klassischen deutschen Übersetzungen schlicht verborgen bleibt. Ich glaube, es war diese Lehrveranstaltung, die meinen verehrten Hebräischlehrer Christian Wolf motivierte, weiter am „Lied der Lieder“ – wie es im Hebräischen heißt – zu arbeiten, um dieses kleine biblische Buch aus der Sammlung der Festrollen des dritten Teils des alttestamentlichen Kanons einer breiteren Hörer- und Leserschaft zugänglich zu machen. Dass dabei nun ein kleiner Kommentar entstanden ist, werden hoffentlich viele begrüßen, die wie ich schon lange darauf warten, dass dieses große Thema der Menschheit, das Thema Liebe – und zwar im ganz irdisch-menschlichen Sinn – auch unter den Gläubigen und in der Kirche angemessen zur Sprache gebracht wird. (Aus dem Vorwort von Dr. Stefan Stiegler, Hamburg)