Beschreibung
Auf den Fernstraßen durch die Heimat - eine deutsche Reise der ungewöhnlichen Art 'Seit es das Netzwerk der Autobahnen gibt, nehmen wir das Land nicht mehr wahr. Deutschland ist geschrumpft auf die zwei Punkte, wo man startet und wo man in längstens einem halben Tag angekommen sein will; dazwischen liegt nichts als gleichmäßig durchrollte Ödnis. Vergeblich mühen sich die neuen Schilder am Pistenrand in einem wehmütigen Braun, auf das Vorhandensein des Rheingaus oder der Oberpfälzer Teichpfanne hinzuweisen. Der Raum rechts und links hat im System A aufgehört zu existieren. Daneben aber besteht ein älteres Geflecht von Fernstraßen, die, als wären sie zu einer Art zweiter Liga abgesunken, sämtlich ein B vor ihrem Namen führen: die Bundesstraßen. Wer diesen Wegen folgt, lernt Deutschland seiner Tiefe nach kennen, seine großen Städte und das, was einst Provinz hieß.' 'Was diesen Autor auszeichnet: Er ist vollkommen individuell. Bei Burkhard Müller gibt es nichts Nachgeplappertes und nichts Modisches. Er zieht es vor, sich seine eigenen Gedanken zu machen. Ein großer Autor.'FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG
Autorenportrait
Burkhard Müller, geboren 1959 in Schweinfurt, studierte Deutsch und Latein in Würzburg, wo er mit einer Arbeit über Karl Kraus promovierte. Er lehrt Latein an der Technischen Universität Chemnitz und ist Autor und Kritiker der 'Süddeutschen Zeitung'. 2008 wurde er mit dem Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik ausgezeichnet, 2012 mit der Übersetzerbarke des Verbands deutschsprachiger Übersetzer. Burkhard Müller lebt in Chemnitz.