Beschreibung
Arzneimittelwirkstoffe werden zunehmend in der Umwelt nachgewiesen und gelten als potenzielle Umweltschadstoffe. Die Untersuchung befasst sich mit dem Umgang des europäischen und nationalen Arzneimittelrechts sowie sektoraler Umweltgesetze mit den Umweltrisiken von Arzneimitteln. Dabei werden die Leistungsfähigkeit dieser Umweltrisikokontrollsysteme bewertet und Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Rechts im Sinne einer besseren Handhabung der von Arzneimitteln ausgehenden Umweltgefährdungen gegeben. Augenmerk liegt auch auf dem Zusammenspiel zwischen produkt-, stoff- und gewässerschutzrechtlichen Normen: Schnittstellen werden aufgezeigt, Regelungslücken identifiziert, Koordinationsmöglichkeiten der beteiligten Behörden untersucht und Möglichkeiten der Übertragbarkeit der unterschiedlichen Rechtsmaßstäbe vorgestellt. Die Arbeit wurde mit dem Umweltpreis 2009 der Gesellschaft für Umweltrecht (2. Platz) ausgezeichnet.