Beschreibung
Oskar Negt untersucht die Strukturbeziehungen zwischen den Gesellschaftslehren von Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770-1831) und Auguste Comte (1798-1857). Seine Studie bringt Ähnlichkeiten und Kontraste ihrer Theorien zum Vorschein und interpretiert ihre Schriften im Kontext der bestimmenden Tendenzen der bürgerlichen Gesellschaft in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. "Es geht um die Konstituierung der Soziologie als Ordnungswissenschaft, ausgeführt am Beispiel einer genauen Konfrontation ihres ersten systematischen Autors, Georg Wilhelm Friedrich Hegel, mit einer Theorie, die sich von diesem Ordnungsdenken gar nicht so wesentlich unterscheidet, es aber dadurch zerstört, dass es Erkenntnis als konkreten Prozess der Erfahrung begreift." Oskar Negt
Autorenportrait
Oskar Negt, geboren 1934, gilt als einer der bedeutendsten Sozialwissenschaftler Deutschlands. Er studierte bei Max Horkheimer und Theodor W. Adorno und war von 1970 bis 2002 Professor für Soziologie in Hannover. Vor mehr als vierzig Jahren gründete er in Hannover die Glocksee-Schule. 2011 wurde Oskar Negt für sein politisches Engagement mit dem August-Bebel-Preis geehrt. Sein Werk erscheint im Steidl Verlag.