Alltags-Surrealismus
Literatur, Theater, Film, neoAVANTGARDEN 2
Hanuschek, Sven / Dirscherl, Margit
Erschienen am
01.04.2012
Beschreibung
Alltags-Surrealismus ist Weltanschauung, Wahrnehmungsform und Stilvorgabe: Wenn die Kunst sich den großen Themen widmet, erfasst sie gerade auch die alltäglichen Verhängnisse und Zufälligkeiten, die Unwahrscheinlichkeiten und Widersprüchlichkeiten unseres Seins, mit denen wir umzugehen pflegen. Dabei lässt sie nicht zuletzt das überraschende, tragikkomische Potenzial zutage treten, das unserem Alltag innewohnt. - Was zeichnet Literatur und Film aus, die unter dem Begriff Alltags-Surrealismus zu fassen sind? Von Louis Aragon bis Juli Zeh: neue Perspektiven auf eine Kunstströmung und deren Anhänger, die gekannte Bedeutungsmuster auf den Kopf stellen können und damit oft Bilder finden für eine andere Wahrheit, die sich hinter der Oberfläche verbirgt.
Autorenportrait
Hans-Edwin Friedrich, geb. 1959 in Prüm/Eifel, Studium der Germanistik und Geschichte in Trier. Von 1985 bis 1990 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Projekt "Transkription des Nachlasses von Robert Musil"; 1989 Promotion. Von 1990 bis 2007 an der LMU München, 1998 Habilitation. Seit 2007 Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Kiel. Schwerpunkte zur Literatur des 18.-21. Jahrhunderts, Literaturtheorie nichtkanonisierter Literatur, Medienwissenschaft.