Beschreibung
Ein bemerkenswert alltagsnaher Blick der großen bayerischen Schriftstellerin Lena Christ auf den Ersten Weltkrieg. Den Franzosen einmal kräftig einheizen, das wünschen sich die jungen Soldaten anno 1914. Doch der Weltkrieg bedeutet nicht nur 'a gscheide Raffarei' und kurzweilige Frontkomik, sondern auch eine Reihe von Entbehrungen für die zurückgebliebenen Mütter, Frauen und Kinder: Sie bestellen Felder und greifen zur Kaminkehreruniform und über allem schwebt die Angst, dass die Männer nicht wiederkommen. Mit einer Einführung der Literaturwissenschaftlerin Monika Dimpfl in das Werk und zum historischen Kontext.
Autorenportrait
Lena Christ, 1881 als lediges Kind im oberbayerischen Glonn geboren, hatte ein schweres Leben, dem sie 1920 im Alter von 39 Jahren in München selbst ein Ende setzte. Ihr grandioses schriftstellerisches Talent wurde nur zufällig entdeckt und 1912 machte die Autodidaktin mit ihren schonungslosen autobiografischen »Erinnerungen einer Überflüssigen« Furore. Im knappen Zeitraum von acht Jahren folgten: »Lausdirndlgeschichten« (1913), »Mathias Bichler« (1914), »Rumplhanni« (1916), »Bauern. Bayerische Geschichten« (1919) und »Madam Bäurin« (1920).
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