Beschreibung
Mein Genuss beinhaltet das Ende der Arbeit, des Zwangs, des Tausches, der Intellektualität, des Schuldgefühls und des Willens zur Macht. Ich sehe keine Rechtfertigung, außer der ökonomischen, für den Schmerz, die Trennung, das Gebot, die Bezahlung, für die Vorwürfe und die Macht. Mein Kampf um Autonomie ist der Kampf der Proletarier gegen die zunehmende Proletarisierung, so wie der Kampf der Individuen gegen die allgegenwärtige Diktatur der Ware. Die Eruption des Lebens ist durch die Bresche Eurer Zivilisation des Todes hindurchgegangen. Ihr klagt meine Subjektivität an? Wie Ihr wollt - aber passt nur auf, dass Eure Subjektivität Euch nicht eines Tages auf die Schulter klopft, um Euch in jenes Leben zurückzurufen, das Ihr gerade dabei seid, kläglich zu verlieren. Darin ist meine Naivität Eurer Arglosigkeit unvergleichlich überlegen: Sie ist mit heiteren Ungeheuern überfüllt, während Ihr die Naivität, die Euch daran gewöhnt hat, in der jahrtausendealten Verachtung des Genusses zu leben, Scharfblick nennt. Ich spüre in mir die Wiedergeburt der Individuen mit einer Freude voraus, die dem Ausströmen des Frühlings der Erde vergleichbar ist. Und sollte ich auch der einzige sein, der so empfindet, so bleibt mir immer noch die heitere Narrheit, den Tod besiegen gewollt zu haben, indem ich die Begierden aus seiner Macht befreite.