Beschreibung
Kartograph: Carl Ferdinand Weiland (1782-1847) Außenformat (Breite x Höhe) 72,7 x 51,5 cm - Darstellungsgröße (Breite x Höhe) 68,7 x 47,4 cm. Reprint. --- [Lieferung in einer sehr stabilen Pappversandhülse - bis 72 cm lang - 25 g] 1809 entstand mit der Zusammenlegung der beiden Herzogtümer SachsenWeimar und SachsenEisenach das Herzogtum SachsenWeimarEisenach. Im Jahr 1815, auf dem Wiener Kongress, erlangte das Herzogtum SachsenWeimarEisenach den Status eines Großherzogtums. Auf dieser Grundlage erhielt der Kartograph Carl Ferdinand Weiland (1782-1847) noch im selben Jahr den Auftrag eine Karte für das neue Großherzogtums zu erstellen. Im Jahr 1817 erschien dann die General-Charte mit dem genauen Titel: "Gerneral Charte von dem Großherzogthume Weimar-Eisenach nach den besten vorhandenen Hülfsmitteln entworfen und gezeichnet von C.F.Weiland. Weimar im Verlag des Georgraph Institus 1817." Die Karte zeigt sich äußerst detailreich, das man teilweise eine Lupe zu Hand nehmen sollte. Dabei finden wir neben den Residenzen und Städten, "die Marktflecken; Kirchdörfer; ausgedehnte Dörfer: Dörfer ohne Kirchen und Weiler; Schlößer; Vorwerke, Meyerein und einzelne Höfe; einzelne Häuser; Ruinen und Windmühlen; Wassermühlen; Warten, Einzelne Kirchen; Forst Departements und Försterein; Ämter Chauseen; Landstraßen; gewöhnliche Fahrwege." Gut zu erkennen sind alle im Herzogtum fließenden Flüsse, wie die Saale, die Werra, die Felda, Ulster, die Unstrut, die Weiße Elster und schließlich die Ilm. Eine Übersicht auf der Karte zeigt die damaligen Justiz-Aemter. So gehörte zum Weimar und Jenaischen Kreis 16 derartige Ämter wie Weimar, Allstedt, Oldisleben, Buttstedt, Gr. Rudestedt, Azmannsdorf, Tonndorf, Berka, Blankenhayn, Jena, Capellendorf, Rossla, Dornburg, Bürgel, Tautenburg und Ilmenau. Zum Neustädtischen Kreis gehörten zwei Ämter: Neustadt an der Orla und Wyda. Zum Eisenachschen Kreis gehörten neun Ämter: Eisenach mit dem Gericht Marksuhl, Creuzburg, Gerstungen und Hausbreitenbach, Creyenberg oder Tiefenort mit Frauensee, Lichtenberg oder Ostheim, Kaltennordheim, Dermbach, Geisa, Vacha und das Gericht Lengsfeld und Völkershausen. Einen besonderen Stellenwert habe auf der Karte auch die umliegenden Gebiete, wie das Fürstentum Gotha (im Zentrum der Karte gelegen), Altenburg und Reuss sowie die Preussischen Gebiete und das Herzogtum Coburg.
Autorenportrait
Kartograph: Carl Ferdinand Weiland (1782 bis 1847)