Über Raymond Williams
Annäherungen, Positionen, Ausblicke
Horak, Roman / Seidl, Monika / Pohn-Lauggas, Ingo
Erschienen am
24.04.2017, Auflage: 1., Erstauflage
Beschreibung
Raymond Williams (1921-1988) gilt zu Recht als einer der Gründungsväter der Cultural Studies, sein Einfluss bei der Herausbildung dieser transdisziplinären Disziplin ist nicht zu unterschätzen. Sein Werk hat der Debatte über Kultur im internationalen Kontext zahlreiche Impulse gegeben. Die hiesigen Kultur-, Medien- und Sozialwissenschaften beziehen sich zunehmend auf die Arbeiten von Stuart Hall, Lawrence Grossberg oder Norman Denzin, die mittlerweile ins Deutsche übersetzt sind und sich alle auf Raymond Williams rückbeziehen. Die Rezeption dieser Texte in Deutschland, Österreich und der Schweiz lenkt das Augenmerk verstärkt auch auf Raymond Williams. Er ist in der deutschen Debatte also präsent, allerdings meist nur im Zusammenhang mit den wissenschaftsgeschichtlichen Wurzeln der Cultural Studies - dann jedoch fehlt er niemals. Dieses Buch hat zum Ziel, Leben und Werk des bedeutenden Kulturtheoretikers im deutschsprachigen Kontext bekannter zu machen. Das so entstehende Referenzwerk lädt zur tiefergehenden Beschäftigung mit dem Mitgründer der Cultural Studies ein.
Autorenportrait
InhaltsangabeWilliams und die Kulturtheorie: Kultur und Gesellschaft bei Williams und Bourdieu. Williams und die Hegemonietheorie. Philosophische Prämissen seiner Kulturtheorie. Gramscis Politik des Kulturellen in Williams' Soziologie der Kultur. Williams und Foucault. Williams und die Medien: Die moderne Tragödie in den neuen Medien. Britische Sitcoms. Medien als Produktionsmittel. Warum Williams Blogger, Twitteraner und YouTuber wäre. Williams und das Erzählen: Williams' Romane, Geschichten von Gesellschaft und Kultur im Umbruch. Strukturwandel: Williams und die Gefühlsstruktur von RUHR.2010. Williams und die Ökologie. Williams und die Kulturanalyse: Williams u. die abwesende Moderne. Alltäglichkeit von Konsumkultur. Schieflagen der Williams-Rezeption. Williams' Kultursoziologie. The Long Revolution, wiedergelesen. Williams' Werk im Kontext kritischer Theorie. Mit Beiträgen von Georgiana Banita, Udo Göttlich, Paul Gilroy, Lawrence Grossberg, John Higgins, Marie Hologa, Cyprian Piskurek, Wolfgang Karrer, Gustav Klaus, Ingo Lauggas, Wolfgang Maderthaner, Barbara Maly, Oliver Marchart, Anette Pankratz, Klaus Puhl, Carsten Winter, Rainer Winter, Ingrid von Rosenberg.
Inhalt
Roman Horak, Ingo Pohn-Lauggas, Monika Seidl: Vorwort
Raymond Williams’ Kulturtheorie
Winfried Fluck: Philosophische Prämissen der Kulturtheorie von Raymond Williams
Lawrence Grossberg: Raymond Williams und die fehlende Moderne
John Higgins: »Auch die Toten werden nicht sicher sein.« Über Verschiebungen in der Williams-Rezeption
Denklinien
Oliver Marchart: Kultur als unmögliches Objekt. Anschlussmöglichkeiten des Kulturellen Materialismus an die postfundamentalistische Gesellschaftstheorie
Ingo Pohn-Lauggas: Die Politik des Kulturellen in Raymond Williams’ Soziologie der Kultur
Klaus Puhl: Grenzen der Erfahrung, Grenzen der Analyse. Raymond Williams und Michel Foucault
Wolfgang Karrer: Formationale Kulturanalyse
Raymond Williams und das Erzählen
Ingrid von Rosenberg: Raymond Williams’ Romanwerk
H. Gustav Klaus: Williams und die Ökologie
Raymond Williams und die Medien
Udo Göttlich: Raymond Williams’ Konzept der »mobilen Privatisierung« als Beitrag zur Medien- und Öffentlichkeitskritik
Carsten Winter: Kommunikationsmedien als Produktionsmittel – Williams’ wichtigster Beitrag zur Analyse und Entwicklung von Kultur und Gesellschaft?
Georgiana Banita: Raymond Williams und Onlinevideos: die Tragödie der Technologie
Barbara Maly und Felix Bergmeister: @RaymondWilliams. Warum Raymond Williams Blogger, Twitteraner und YouTuber wäre
Anette Pankratz: Britische Sitcoms: Formen, Flow und Funktionen
Marie Hologa und Cyprian Piskurek: Strukturwandel: Raymond Williams und die Gefühlsstruktur von RUHR.2010
Literaturverzeichnis
Autorinnen und Autoren