Beschreibung
Im Jahr 2003 wurde die Beteiligung Jugendlicher am Deutschen Jugendliteraturpreis maßgeblich erweitert: Eine völlig autonome Jugendjury beurteilt jeweils neue Jugendliteratur und vergibt seitdem zusätzlich einen eigenen Preis. Zu diesem zehnjährigen Jubiläum wurde jetzt an der Universität Bamberg eine Studie zur Jugendjury als modellhaftes Projekt der Leseförderung durchgeführt. Sie umfasst neben einem Rückblick zur Beteiligung Jugendlicher am Deutschen Jugendliteraturpreis empirische Ergebnisse zum aktuellen Leseverhalten der jungen Juroren, zu ihren Wertungskriterien und zur Kommunikation über Literatur. Dabei wird deutlich, wie nachhaltig die Juryarbeit die Jugendlichen prägt, ihr Selbstbewusstsein stärkt und ihre Kompetenzen erweitert. Leseförderung durch Teilhabe ist ein Erfolgsrezept, das zur Nachahmung einlädt. Daher mündet die vorliegende Studie in einen praxisorientierten Leitfaden für all jene, die selbst einen Leseclub ins Leben rufen wollen.