Beschreibung
Erste Stimmen zum Buch . Der in das Jahr 1953 verlegte "Prozeß" (gleichgültig, ob es sich um Erfindung oder eine Textmontage handelt) ist ein Meisterstück, wie überhaupt, trotz der Kritik an stilistischen Eigenheiten des Textes, die ernsthafte und kompetente Auseinendersetzung des Protagonisten mit seiner wiedergewonnenen Heimat dem Roman einen Anspruch auf Beachtung in unserer Gegenwartsliteratur gibt. U.St., Venedig . Es gibt keine Erlebnisebene, die der Verfasser im Detail zu schildern nicht den Mut hat. Was diese Schilderungen zu lesen so reizvoll, in Einzelfällen erträglich macht, ist die Begabung des Autors, Unbekömmliches und Intimes, Tiefschürfendes und Alltägliches mit einem Schleier der Ironie und des Humors zu überziehen. Eindringlich, jedoch ohne Überheblichkeit, vermag der Verfasser dem Leser darüberhinaus die seinerzeit von ihm miterlebte Enge und Engstirnigkeit der DDR im Rückblick nahezubringen. R.K., Buchholz/N.