GrenzÜbergänge
Spätrömisch, frühchristlich, frühbyzantinisch als Kategorien der historisch-arch
Heinrich-Tamaska, Orsolya / Ivanisevic u a, Vujadin
Erschienen am
01.04.2017
Beschreibung
Die Zeit zwischen 300 und 800 nach Christus wird als Übergang zwischen Antike und Mittelalter verstanden und in der Archäologie und in den Geschichtswissenschaften zunehmend als eigenständige Epoche unter dem Label "Spätantike" wahrgenommen. Begriffe wie "Spätrömisch", "frühchristlich" oder "frühbyzantinisch" treten in diesem Kontext als konkurrierende Kategorien auf, die zeitlich und räumlich überlappende Phänomene beschreiben. Sie sind primär als termini technici der Forschung und damit als Ausdruck wissenschaftlicher Denk- und Interpretationsmuster zu bewerten, die stets kritisch hinterfragt werden sollten. Im vorliegenden Band werden die Ergebnisse der 27. Jahrestagung zu den Grundproblemen der frühgeschichtlichen Entwicklung im mittleren Donauraum vorgelegt. Im Fokus des Interesses stehen die Region von Norikum über Pannonien bis Mösien. In methodischen Beiträgen werden Fragen der Interdisziplinariät und Periodisierung sowie anhand von Fallbeispielen aus der Untersuchungsregion Verwendung, Bedeutung und Interpretation zentraler Begriffe und Quellen beleuchtet. Sie liefern damit die Grundlage für eine Diskussion über trennende und verbindende Elemente von "Grenz(en) - und - Übergängen" zwischen Epochen, Räumen und wissenschaftlichen Betrachtungsweisen diesseits und jenseits der Donau.