Beschreibung
Es gibt in der Welt viel mehr. Nicht nur die Waffen. Nicht nur das tobende Heer. Rea Naomie Alihodzic Die gesellschaftliche Wirklichkeit ist auch für junge Menschen in den letzten Jahren geprägt von Pandemie, Klimawandel, Krieg, geänderten Kommunikationsstrukturen und Desinformationen. Zukunftsängste machen sich breit, zumal auch viele junge Menschen persönliche Schicksalsschläge zu verdauen haben. Gibt es noch die Möglichkeit, Hoffnung zu entwickeln? Die nunmehr 9. Donnersberger Literaturtage (DLT) luden über 480 Gymnasien, IGS, Realschulen plus und Berufsbildende Schulen in ganz Rheinland-Pfalz zur Auseinandersetzung mit dieser Frage ein. 58 Schülerinnen und 21 Schüler reichten Beiträge in der Form von Prosatexten ein, 17 Beiträge enthielten Gedichte. Die literarischen Aussagen der jungen Autor*innen bieten uns einen Blick in die Verfassung junger Menschen. Oft genug zeigen sich Ängste, Unsicherheiten und auch Verzweiflung, Sehnsüchte - aber auch Hoffnungsschimmer. Die Texte machen vor allem deutlich, dass das Gespräch mit jungen Menschen notwendig ist, um individuelle und gesellschaftliche Sicherheiten und Hoffnung für die Zukunft zu entwickeln. Die Texte des Buches bieten zu solchen Gesprächen in Schule, Vereinsarbeit und Familie eine hervorragende Basis. Ziel der Donnersberger Literaturtage ist genau dies, Literatur als festen Bestandteil des kulturellen Lebens in der Region rund um den Donnersbergkreis zu etablieren und durch die Ansprache junger Menschen die sprachliche Auseinandersetzung mit wesentlichen Themen unserer Zeit zu fördern. Eine Jury vergibt nach der Sichtung aller Beiträge der jungen Autoren und Autorinnen den Susanne-Faschon-Preis und den Preis für ,die schreibkreativste Schule'. Das vorliegende Buch enthält die drei erstplatzierten Texte und weitere besonders überzeugende Beiträge.