Beschreibung
"Und manchmal hat ein einsamer Mensch das Glück, jemanden zu finden, der den Frühling erblühen lässt." Die Sehnsucht des Menschen, jemanden oder sich selber oder einen Lebens-Impuls zu finden, der das Leben als Glück empfinden lässt, durchziehen die Erzählungen der Autorin als roter Faden. Es ist der ,Aufbruch nach Nebelland', der Versuch, die alltägliche Bitterkeit des realen Lebens zu lichten, um verdeckte, verschüttete Werte in der ,nebeligen Wirklichkeit' zu finden oder zumindest die Hoffnung auf einen Lichtstrahl zu entwickeln. Auch erzählte Irrwege dienen letztlich dieser literarischen Intention. Alle Dramatik, alle Auseinandersetzung mit Tod und Zweifel bleiben jedoch stets von einem zum Teil nur noch als Unterton hörbaren Grundgefühl begleitet, dass es menschliche Werte gibt, die unauslöschlich sind, die trotz aller bitteren Wirklichkeit Bestand haben werden. Sie zu entdecken, auch in uns selber zu entdecken, Mut aufzubringen, sie in gelebte Menschlichkeit zu transferieren, das stellt die Autorin in ihren Erzählungen als Aufgabe.
Autorenportrait
Christel Netuschil, geboren 1978, verheiratet, drei Töchter, wohnhaft in Niederkrüchten, gelernte Krankenschwester, zurzeit Hausfrau, Mutter und Autorin, hat das Schreiben mit elf Jahren für sich entdeckt und nutzt es seitdem, um eigene Erlebnisse, Ängste und Träume zu verarbeiten oder frei erfundenen Personen und fiktionalen Ereignissen einen Raum zu schaffen.