Beschreibung
Wilhelm Busch (1832-1908), Schöpfer von rabenschwarzen, abgründigen Bildergeschichten, war schon zu Lebzeiten eine Legende. Er selbst jedoch maß diesen Geschichten wenig Bedeutung bei, für ihn waren sie seine 'leichte Betriebsamkeit', und er fühlte sich vom Ruhm seiner skurrilen Gestalten verkannt. Doch seine Gemälde, das für ihn eigentlich Bedeutsame, hat er ängstlich vor den Augen der Welt verborgen. Schein und Sein war ein ewiges Thema seines Lebens. Mit kritischer Sympathie erzählt Herbert Günther, Niedersachse wie Busch, den Lebensweg des verletzlichen, sensibel-mürrischen und oft einsamen Menschen nach. Im Wechselspiel von Nähe und Ferne entsteht vor den Augen der Leser ein facettenreiches Bild vom Leben, Werk und von der Zeit des erfolgreichsten deutschen Humoristen, der eigentlich ein Maler und ein wenig auch ein Philosoph sein wollte.
Autorenportrait
Herbert Günther, Jahrgang 1947, gelernter Buchhändler, arbeitete zunächst als Lektor und Buchhändler. Seit 1988 lebt er als freier Schriftsteller in der Nähe von Göttingen. Er schreibt und übersetzt Bücher, mehrheitlich für Kinder und Jugendliche. Er wurde mit dem Friedrich-Bödecker-Preis und dem Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis ausgezeichnet.
Leseprobe
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