Beschreibung
In zahlreichen internationalen Studien werden Leistungen erhoben, die Schüler unterschiedlicher Schulformen und Altersgruppen erbringen. Dabei liegt der Fokus meist auf den ökonomischen Rahmenbedingungen, während ein weiterer wichtiger Aspekt außer acht gelassen wird: die erzieherischen Dimensionen, welche unter anderem die Einstellungen und Haltungen, Normen und Werte als gleichfalls konstitutive und zeitlos gültige Ziele eines Schul- und Bildungssystems betreffen. Für das Gelingen eines erziehenden Unterrichts ist die Lehrerpersönlichkeit entscheidend, die sich durch den vorgelebten Widerspruch von Freiheit und Verantwortung auszeichnen muss. Die Referenten und Teilnehmer des XVII. Theodor-Litt-Symposions befassen sich ebenfalls mit einer Antinomie: der von Geschichte und Verantwortung, und nehmen dabei die akribisch hoch auflösend angelegte Analyse Litts zum Ausgangspunkt. Um nicht beim bloßen Repetieren der akademischen Abklärung zu bleiben, wurde die Konstruktion um die Begrifflichkeit Vorbild erweitert, worüber die Analysen in das pädagogische Reflexionsbild eingebunden und somit fach- und disziplinübergreifende handlungsrelevante Folgerungen aufgezeigt werden. Der vorliegende Band 9 des Theodor-Litt-Jahrbuchs verfolgt ein Zweifaches: In einem ersten Teil versteht er sich als Dokumentation der genau analysierenden Fachvorträge mit dem Ziel, den wissenschaftlichen und öffentlichen Diskurs nachhaltig anzuregen und weiterzuführen. Im zweiten Teil bietet das Jahrbuch wieder Raum, um der wissenschaftlichen Öffentlichkeit ausgewählte Beiträge aus der Forschung des zurückliegenden Jahres vorzustellen.
Inhalt
Inhaltsverzeichnis
Sonstiges
Sonstiges