Beschreibung
Die philosophischen Schriften des griechischen Universalgelehrten Plutarch von Chaeronea (45-125 n. Chr.), meist unter dem Namen Moralia zusammengefasst, stellen eines der letzten großen Dokumente der Philosophie der heidnischen Antike dar. Von Platon, aber in einigen Gedanken auch von der Stoa geprägt, äußert er sich in der hier vorliegenden Textauswahl zu den Extremformen menschlicher Beziehungen. Die Schriften sind in der Reihenfolge ihrer Überlieferung abgedruckt und ergeben so eine abwechslungsreiche Mischung von Betrachtungen zu Liebe, Freundschaft und Feindschaft, jeweils mit Einleitung und Erläuterungen.
Autorenportrait
Der griechische Philosoph und Schriftsteller Plutarch stammte aus Chaironeia in Böotien, wo er auch einen Großteil seines Lebens verbrachte. Er studierte in Athen, wurde mit verschiedenen Philosophenschulen bekannt - vor allem der Stoa und dem Platonismus - und reiste viel. Obwohl er das römische Bügerrecht erhielt, fühlte er sich stets als Grieche. Dennoch nahm er mehrere Magistraturen (Ämter) in der Provinz Achaia wahr und übernahm am Apollotempel von Delphi ein Priesteramt. Nur etwa die Hälfte seiner umfangreichen Werke sind erhalten