Beschreibung
Nicht erst seit dem 11. September 2001 und dem Irakkrieg ist das Verhältnis zwischen der islamischen Welt und der des Westens alles andere als spannungsfrei. Auf beiden Seiten sind die Voraussetzungen für den notwendigen Dialog nicht die besten - die muslimischen Vertreter lösen sich nur ungern von ihren Verschwörungstheorien, die westlichen Repräsentanten verwechseln eine ehrliche Auseinandersetzung gerne mit falschen Harmonisierungsversuchen. Kenntnisreich und mit großer politischer Klarheit informiert der Journalist und Publizist Wolfgang Günter Lerch in den Aspekten des 'Islams in der Moderne' über eine Weltreligion, ihre Kultur und ihren religiösen Hintergrund. Er versucht Gemeinsamkeiten und Unterschiede zum Christentum aufzuzeigen und gleichzeitig dazu beizutragen, dass die Muslime nicht verharren in überkommenen Bildern und Mythen - und mehr noch: dass sie einen neuerlichen Aufschwung ihrer Kultur einleiten.
Autorenportrait
Wolfgang Günter Lerch, Jahrgang 1946, studierte Germanistik, Philosophie und Islamkunde. Er unternahm zahlreiche Reisen in den Orient und begleitete archäologische Explorationen, vor allem in die Türkei und Syrien. Seit 1978 ist er als Redakteur bei der FAZ für den Bereich Nordafrika und Naher Osten zuständig. Zahlreiche Buchveröffentlichungen zum Thema Islam, darunter »Muhammads Erben« (1999) und »Denker des Propheten. Die Philosophie des Islam« (2000). Im Allitera Verlag ist »Die Laute Osmans. Türkische Literatur im 20. Jahrhundert« (2003) erhältlich.