Beschreibung
Seit 2007 betreibt die Europäische Zentralbank im Zuge der allgemeinen Finanzkrise eine Strategie der geldpolitischen Lockerung. Die vorliegende Untersuchung analysiert vor diesem Hintergrund zum Einem die (teilweise sehr intransparenten) Sondermaßnahmen des Eurosystems und ihr Zusammenwirken mit dem neuen Wertpapier-Ankaufprogramm OMT sowie dessen Zusammenwirken mit dem EFSF/ESM. Zum anderen werden zu diesem Zweck die geldlockerungspolitischen Maßnahmen des Eurosystems seit 2007 empirisch erfasst und für die Analyse chronologisch aufbereitet und inhaltlich im Einzelnen ausgewertet. Die Untersuchung beantwortet insgesamt folgende Fragen: Was sind Target-2-Salden und wie entstehen diese? Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Target-2-Salden und der Geldlockerungspolitik der EZB? Welche konkreten qualitativen und quantitativen Maßnahmen der Geldlockerungspolitik gibt es? Wie und warum wirken diese zusammen? Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Target-2-Salden i.V.m. der Geldlockerungspolitik der EZB und der Einführung der Europäischen Rettungsfonds (EFSF/ESM) im Rahmen des Aufspannens der Euro-Rettungs-Schirme?
Autorenportrait
PD Dr. oec. Daniel Hoffmann, geb. 1981; Freier Mitarbeiter: Axel Springer Verlag, Ressort Wirtschaft WELT/N24 (05-11/2015); Economic Analyst (2011 bis 2015): EUROPOLIS, Thinktank für Europäische Ordnungspolitik; Studium der Betriebswirtschaftslehre in Berlin; 2010 Diplomarbeit über die "Die künftige Weltfinanzordnung - Chinas währungspolitische Initiative vor dem Hintergrund der Krise des gegenwärtigen Währungskonkurrenzsystems"; 2015 Promotion zur Geldpolitik der Europäischen Zentralbank: "Die EZB in der Krise - Eine Analyse der wesentlichen Sondermaßnahmen von 2007 bis 2012"; an der Technischen Universität Berlin, Fakultät Wirtschaft & Management, Öffentliche Finanzwirtschaft und Wirtschaftspolitik; Kontakt: hoffmann.d@mailbox.tu-berlin.de.