Beschreibung
Das Führen von Tagebüchern in Form von Reiseskizzen hat Geschichte. Hiervon zeugen zum Beispiel die Skizzen von Albrecht Dürer und William Turner. Aber auch die Aquarelle des Pfalzgrafen Ottheinrich aus dem 16. Jahrhundert sowie die zahllosen Städtebilder Matthäus Merians aus dem 17. Jahrhundert reihen sich hier würdig ein. Die vorliegende Auswahl an Reiseskizzen aus dem Münchner Raum und dem Fünfseenland des Architekten Prof. Hans-Ulrich Schmidt geben den Blick auf das Wesentliche und den Verzicht auf das Unwesentliche auf beeindruckende Weise wider, sie stellen ihrem Wesen nach nur charakteristische und herausstechende Merkmale der jeweiligen Situation dar. Für HansUlrich Schmidt stellt das Aquarell die faszinierendste Form des Malens überhaupt dar. Ohne Vorzeichnung und damit ohne Korrekturmöglichkeit, lediglich auf der Basis von Wasser, Farbe und Papier zwingt das Malen mit dem Pinsel zur größtmöglichen Disziplin. Gerhard Ongyerth liefert zu den Zeichnungen die jeweiligen Verortungen und historischen Hintergründe - in einer Qualität, von der Schmidt sagt, "dass die Texte mit Worten gemalt sind". Insofern ergänzen sich beide zu einem kongenialen Duo.
Autorenportrait
Der Architekt Hans-Ulrich Schmidt hat 2.500 Aquarelle zu Papier gebracht, mit sicherem Pinsel gemalte Ortsansichten, die auf das Wesentliche reduziert sind: Malen heißt Weglassen. Er ging dabei ohne Vorzeichnung gleich zu Werke und bestimmte ohne jede Korrekturmöglichkeit Lage, Proportion, Strichführung und Farbe der Darstellung. Dieser Band präsentiert 38 Aquarelle aus dem Raum München und Umgebung, aus seiner Heimat.