Komplexität von Phraseologismen in den romanischen Sprachen
Theorie und Praxis in der Linguistik und der Fremdsprachendidaktik, Romanistik &
Meisnitzer, Benjamin / Schlaak, Claudia
Erschienen am
01.10.2016, Auflage: 1. Auflage
Beschreibung
Phraseologismen und feste Redewendungen sind in der Linguistik bereits intensiv erforscht. Für die Fremdsprachendidaktik ist dieses Gebiet jedoch noch wenig erschlossen. Dabei gäbe es vielfaltige Möglichkeiten für eine produktive und sinnvolle Integration im Fremdsprachenunterricht. Der vorliegende Band möchte daher den Dialog zwischen Fremdsprachendidaktik und Linguistik fördern: Zunächst werden die festen Konstruktionen linguistisch beschrieben, um dann Strategien der Vermittlung im Unterricht aufzuzeigen und die Produktivität von Redewendungen im Unterricht anhand konkreter Fallstudien darzustellen. Dabei sollen auch die im Fremdsprachenunterricht auftretenden Probleme bei der Übersetzung von Phraseologismen, ihre historische Bedeutung bei der Vermittlung von Fremdsprachen und ihre Relevanz im Hinblick auf die von Schülerinnen und Schülern immer stärker geforderten interkulturellen Kompetenzen berücksichtigt werden. Der Band verweist damit auf interessante Forschungsfragen und bietet einen ersten Ansatz für Lehrerinnen und Lehrer sowie für Lehramts-Studierende, um feste Konstruktionen im Fremdsprachenunterricht effektiver zu integrieren und adressatengerecht zu vermitteln.
Autorenportrait
Christian Discher studierte Französisch und Englisch und schrieb seine Doktorarbeit im Fach Linguistik mit dem Schwerpunkt Migration. Seine Studien führten ihn zu Auslandsaufenthalten nach Paris und Dublin. Als zertifizierter Hochschullehrer ist er seit 2010 in unterschiedlichen Bildungseinrichtungen tätig. Er setzt sich vor allem mit dem Konzept der Inklusion auseinander, das nach seiner Auffassung einer kritischen Betrachtung unterzogen werden muss. Benjamin Meisnitzer ist Juniorprofessor für romanische Sprachwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen Grammatikalisierungsforschung und Sprachwandel, Grammatiktheorie, Sprachgeschichte sowie Standardisierungsprozesse in der Romania. Claudia Schlaak ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Lehrerin im Schuldienst in Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Mehrsprachigkeitsdidaktik, der inklusiven Bildung sowie der Kontakt- und Variationslinguistik. Sie arbeitet interdisziplinär an der Schnittstelle von Linguistik und Fachdidaktik.