Beschreibung
Undenkbar wäre in der französischen Metropole, dass wie in Zürich am Begräbnis von Max Frisch 'kein Bundesrat, kein Regierungsrat, kein Stadtpräsident, kein Stadtrat' zugegen wäre. Dass der Verleger von Exilliteratur, Emil Oprecht, von Hitler zum Tod verurteilt und vom Bundesrat verwarnt wurde, sein Buch von Winston Churchill in New York verlegen musste. Walter Bechtler, Binia Bill, Edwin Arnet, Arnold Kübler, Edmond de Stoutz, Ruth Wolgensinger, Konrad Farner, Camille Graeser. Gottfried Honegger erinnert an 50 Persönlichkeiten aus Kultur und Wissenschaft, die im 20. Jahrhundert in und für Zürich Grosses geleistet haben, die mit Visionen und Enthusiasmus die Stadt weitergebracht haben und deren Bevölkerung und Behörden ihnen Dank schuldig geblieben ist. Er war mit ihnen bekannt und entwirft ihnen je eine persönliche Inschrift als einstweiliges Gedenken und als Brücke in eine kulturbewusste Zukunft.
Autorenportrait
Gottfried Honegger, geboren 1917 in Zürich, machte eine Lehre als Schaufensterdekorateur und bildete sich an der Kunstgewerbeschule Zürich aus. Arbeit als Werbegrafiker, Designer und Art Director. Seit 1958 Maler und Bildhauer, Aufenthalte in Paris, New York und Cannes. Er lebt in Zürich. Im Limmat Verlag ist von Gottfried Honegger '34699 Tage gelebt. Eine autobiografische Skizze' lieferbar.