Beschreibung
Rechtfragen überlassen wir gerne den Juristen und gehen davon aus, dass es uns weniger angeht. Der Grund mag in einer untergründigen Furcht liegen, die der Autor gleich zu Beginn seiner äußerst anregenden Untersuchung anführt: 'Über den Begriff und das Wesen des Rechts nachzudenken, ist nicht jedermanns Sache. Wir geraten auf unübersichtliches Gelände. In der Befürchtung, dass uns allzu viel Theorieerwartet, neigen wir angesichts der Vielzahl praktisch drängender Probleme dazu, einen Bogen um dieses Gebiet zu machen.' Reinald Eichholz beweist in seinen aufschlussreichen Untersuchungen, dass man über das Recht auch sehr praktisch, farbig und vielseitig denken kann. Anthroposophie wird ihm zum Anreiz, Rechtsbegriffen neue Farbe und mehr Plastizität zu verleihen. Doch bleibt er durchwegs im Dialog mit verschiedenen rechtsphilosphischen Standpunkten. Nach der Lektüre dieses Buches wird man vieles, auch den eigenen sozialen Kontext, mit anderen Augen und vor allem tiefer und differenzierter sehen.
Autorenportrait
Reinald Eichholz, Dr. jur., geboren 1939 in Markneukirchen im Vogtland, Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Marburg, Kiel und Bonn, Promotion über Arztvertragsrecht. 1968-1971 Richter am Amts- und Landgericht, ab 1971 Leiter der Koordinierungsstelle für Fragen der Familienpolitik in der Landesregierung Nordrhein-Westfalen, 1989-2002 Kinderbeauftragter der Landesregierung Nordrhein-Westfalen. Mitglied im Deutschen Komitee für Unicef sowie der National Coalition für die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland, Sitz im Verwaltungsrat der Kindernothilfe und im Kuratorium der Zukunftsstiftung Bildung der Gemeinnützigen Treuhandstelle Bochum, Mitglied der Sektion für Sozialwissenschaften der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft, Dornach/CH.
Inhalt
Aus dem Inhalt- Über Begriff und Wesen des Rechts- Erkenntniszugänge zur Wirklichkeit des Rechts- Rechtserkenntnis und Rechtsgefühl- Der Mensch im Recht