Beschreibung
Jean-Marie Lehn, der als Begründer der supramolekularen Chemie gilt und 1987 den Nobelpreis erhielt, erläutert die zentralen Fragestellungen seines Arbeitsbereichs. Lehn macht den Unterschied zwischen organischer und anorganischer Chemie begreiflich und zeichnet bildhaft den Weg vom Atom zu vielfältigen molekularen Architekturen nach.Im Unterschied zur molekularen Chemie, die auf starken Bindungen beruht, bilden schwache Wechselwirkungen zwischen den Molekülen die Basis der supramolekularen Chemie. Die wissenschaftliche Breite dieser Fachrichtung ergibt sich daraus, dass der Komplexität der Biologie die Vielfältigkeit der Chemie zur Seite gestellt wird, und das Zusammenspiel der Erkenntnisse aus diesen Feldern erlaubt eine Vielzahl von Perspektiven - ein 'Universum von Möglichkeiten', so Lehn -, vor allem für die Medizin.Das kreative Potenzial der Chemie: zentrale Fragestellungen eines Nobelpreisträgers
Autorenportrait
Jean-Marie Lehn, geboren 1939, ist Direktor des 'Institut de Science et d'Ingénierie Supramoléculaires' in Strasbourg. Seit 1970 Professor für Chemie in Strasbourg, seit 1979 außerdem Professor am Collège de France in Paris. 1987 erhielt er gemeinsam mit Donald J. Cram und Charles J. Pedersen den Nobelpreis für Chemie. Mitglied zahlreicher Akademien und Institutionen. Umfangreiche Publikationen, internationale Titel und Auszeichnungen. Jean-Marie Lehn gilt als Begründer der supramolekularen Chemie. Im Picus Verlag erschien in der Reihe der Wiener Vorlesungen 'Supramolekulare Chemie. Chemische Grundlagenforschung auf neuen Wegen'.