Beschreibung
Dragoslav Dedovics neue Gedichte drehen sich - zumindest vordergründig - nicht mehr um den Abschied von dem in Flammen aufgehenden Land seiner Herkunft und das Ankommen in jenem anderen, ungewissen und ablehnenden, des Exils. Die Mühen des Sich-Einlebens in eine Welt, der man abhanden gekommen ist und hinter deren aufdringlicher Gegenwart die Melancholie einer vergangenen leuchtet, haben die Sprache leiser werden lassen. Geblieben ist Dedovics unverkennbarer Ton: ein Mix aus scharfsinniger Reflexion, rhythmischer Schreibweise und lakonischem Humor.