Beschreibung
Arnaud schloß sich als Araber verkleidet einer Karawane an und reiste unter ständiger Lebensgefahr zu den räuberischen Beduinen des Jemen, um die Überreste des sagenumwobenen Reiches der Königin Saba, insbesondere aber des riesigen Staudammes zu erforschen, der in vorchristlicher Zeit bereits die Bewässerung bedeutender Ackerbaugebiete des Hochlandes ermöglichte.
Als erster überlebender Europäer beschrieb er seine Erlebnisse und Forschungsergebnisse, die wir nunmehr in deutscher Sprache vorlegen.
Darüber hinaus wird in einer zweiten Schrift des Autors, das Volk der AKHDAM ethnographisch erfaßt, das als Ausgestossene eine geduldete Existenz unter den Beduinen des Jemen führte.
Im Anhang schildert J.J. Langendorf die Geschichte der Erforschung dieses einstmals zu den verschlossensten Ländern der Erde gehörenden Jemen, das durch die große Jemen-Ausstellung in Wien in das Interesse des Publikums gerückt ist.
Arnaud, Pharmazeut und Naturforscher, aus der Provence stammend, lebte am Anfang des 19. Jahrhunderts in Ägypten, wo er Arabisch lernte und sich zu einem Kenner der arabischen Frühgeschichte entwickelte.