Beschreibung
Ein Mafiaboss wird trotz der Proteste der Einwohner in ein Südtiroler Bergdorf verbannt und rächt sich auf seine Weise gegen die schlechte Behandlung, die ihm dort zunächst zuteil wird: er manipuliert, korrumpiert, kauft die Bürger des Ortes.
Felix Mitterer dazu: „Zu zeigen war – mit den Mitteln der Komödie –, dass mafiose Strukturen überall existieren, in der Gemeinschaft, in der Stadt, in jedem Dorf, und dass manchmal die so braven Bürger ebenso schlimm sind wie die Vertreter des organisierten Verbrechens. Die Mafia ist überall.“
Die Fernseharbeit wurde durch Zeitungsmeldungen angeregt, hat also durchaus einen realen Hintergrund. Für die Druckfassung wurde das Drehbuch wie schon bei Mitterers Fernseherfolgen „Verkaufte Heimat“ und „Piefke-Sage“ von filmtechnischen Details befreit und dadurch leicht lesbar gemacht. Zahlreiche Szenenbilder ergänzen den Text.
Autorenportrait
Felix Mitterer, geboren 1948 in Achenkirch/Tirol, lebt nach einigen Jahren in Irland heute in Niederösterreich. Seit 1978 erfolgreicher Theater- und Drehbuchautor. Die mehrteiligen Filme Verkaufte Heimat und Piefke-Saga sind seine bekanntesten, vielfach preisgekrönten Fernseharbeiten, Kein Platz für Idioten, Besuchszeit, Sibirien die am meisten aufgeführten Theaterstücke. Seit 1987 legt der Haymon Verlag Mitterers Stücke und Drehbücher im Druck vor. Zuletzt erschienen: Die Beichte. Theaterstück (2004; Prix Italia und ORF-Hörspiel des Jahres 2003), Stücke 4 (2007), Der Panther. Theaterstück (2007), das goldene dachl und seine rätselhafte inschrift. eine poetische annährung (Hrsg. 2012 gem. mit Lukas Morscher und Christian Ide Hintze). Bei HAYMONtb: Der Patriot. Ein-Mann-Stück (2009), die gesammelten vier Teile der Piefke-Saga. Komödie einer vergeblichen Zuneigung (2010), sowie Die Beichte (2011).