Beschreibung
Das Aufeinanderstoßen der Weltreligionen in einer zunehmend durch Verkehr und Telekommunikation zusammenrückenden Weltgesellschaft ist eine die Gegenwart bestimmende Entwicklung. Während die einen den Konflikt der Zivilsationen und Religionen für unvermeidlich halten, scheinen die anderen einem Verwischen der religiösen Unterschiede in einem totalen Religionspluralismus das Wort zu reden.Die Beiträge des vorliegenden Heftes versuchen eine dritte Lösung jenseits des „clash of civilisations“ und jenseits der totalen Auflösung der Religionsdifferenzen zu erkunden. Er geht der Frage nach, inwieweit das spekulative Denken und die Philosophie eine Brücke zwischen den Weltreligionen bilden können. Er untersucht, ob die Religionen ihre Differenz eher überwinden können, wenn sie ihre theologischen Überzeugungen in der Sprache der Philosophie ausdrücken, als wenn sie sie in der Sprache der Theologie formulieren.
Autorenportrait
Reinhold Bernhardt, Peter Koslowski und Richard Schenk, die Autoren der Beiträge, bereiten mit diesem Heft gleichzeitig das Forschungsprojekt "Das spekulative Denken der Weltreligionen" vor, welches das Forschungsinstitut für Philosophie Hannover im Vorfeld der EXPO 2000 Hannover bis zum Jahr 2000 durchführen wird