Beschreibung
Der britische Komponist Benjamin Britten äußerte einmal den vortrefflichen Satz: „Lernen ist wie Rudern. Sobald man aufhört, treibt man zurück.“ Die Aneignung von Wissen gilt als die beste Therapie, die eigene Ignoranz zu bekämpfen und aus dem Kantschen Unmündigkeitsdunkel herauszutreten. Dieses Erkenntnismodell wird heute noch in Schulen und Bildungsinstituten umgesetzt. Es gilt die Parole: Wer rastet, der rostet! Sich Wissen anzueigenen ist verbunden mit einem Leistungsbegriff, dessen Grundlage der kumulative Fortschritt von Wissen zum Wohle der Menschheit ist.Die postaufklärerische Erkenntnistheorie bezeichnet Wissenschaft dagegen als „geistiges Abenteuer“, „das keine Grenzen kennt und keine Regeln gelten lässt, nicht einmal die der Logik“ (Paul Feyerabend). Gefordert wird die Anarchie in den Wissenschaften. In diesem Band erörtern Vertreter aus Wissenschaft, Kunst und Philosophie neue Erkenntnismodelle und dazugehörige Bildungsprojekte: Paul Watzlawick, Stanislav Grof, Ernst von Glasersfeld, Diedrich Diedrichsen, Klaus Bartel, Hans-Ulrich Mohr, Christina von Braun u.v.m.
Autorenportrait
Der Herausgeber, geboren 1960, studierte Politik, Soziologie und Kommunikationswissenschaft in München. Er arbeitet als freier Lektor und Jounalist in Erding bei München.