Beschreibung
„Pathognostik“ ist der Sammeltitel einer bestimmten Version philosophischer Psychoanalysekritik. Sie weiß sich nicht zuletzt vom modernen Frankreich mitinspiriert, knüpft an das ungelöste Problem der Vermittlung von Historischem Materialismus und Psychoanalyse wieder an und geht gegen den traditionellen psychoanalytischen Subjektivismus vor.Thematische Schwerpunkte der vorgestellten pathognostischen Gelegenheitsarbeiten sind Philosophie (Heidegger, Körperbegriff, Wechselverhältnis zwischen Philosophie und Psychoanalyse), Psychopathologie und andere Devianzen (Psychose, Neurose, Traum) und Kunst (insbesondere Bildende Kunst, Postmodernediskussion).„Zerstreuungen“ signalisiert das heilsame Ganzheitsdefizit, setzt auf die Wirksamkeit der Dissipation, die böse Heiterkeit der Sprengstücke.
Autorenportrait
Der Autor ist Professor für Philosophie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und als dissidenter Psychoanalytiker psychiatrisch tätig.