Beschreibung
Eine alte jüdische Geschichte erzählt, dass Kinder, wenn sie auf die Welt kommen, über alles Wissen dieser Welt verfügen und es in dem Augenblick vergessen, in dem ein Engel sie küsst. Und alles Lernen ist ein langsames Sich-Erinnern an all das Vergessene. Der Ausgangspunkt dieses Romans ist die Frage: Was passiert, wenn dieser Engel durch verschiedene Umstände bei einem Kind einmal nicht dazukommt, es zu küssen? Ein Mann mittleren Alters, Satiriker, Entertainer, lebt als Alleinerzieher mit seiner siebenjährigen Tochter Ayasha. Ayasha ist Autistin, spricht kein Wort, zeigt aber mit der Zeit immer neue Begabungen, Wissen und Können, das alles Vorstellbare weit übersteigt, avanciert mittels Veröffentlichung ihrer Gedichte, Kompositionen und Videoclips im Internet zum Superstar, wird zum Idol einer lawinenartig anwachsenden Gemeinde von Anhängern. Die Situation eskaliert, nimmt immer groteskere Formen an - von kultischer Verehrung bis Geschäftemacherei - wird auch für das Mädchen selbst existenzbedrohend. Alles gerät aus den Fugen, es gibt kein Entrinnen - bis hin zu einem völlig unerwarteten Finale. Dicht, temporeich, humorvoll bis sarkastisch - und spannend bis zum Schluss: Ayasha tanzt. Veranstaltungen zum Buch: www.wolfgangkatzer.at
Autorenportrait
Wolfgang Katzer Seit über vierzig Jahren schreibender Entertainer, Jazzpianist und Musikkomiker (1976-2011 Muckenstruntz & Bamschabl), hat drei erwachsene Kinder, ist in zweiter Ehe verheiratet und lebt in Wien. Seit dem Erscheinen seines neuesten Romans "Die Erfindung der Seele", Ibera 2019, erzählt Katzer in seinem multimedialen Bühnenprogramm "Katzers Literatur-Crossover" von seinen Romanen, zusammen mit Musik, Videoclips und Filmzuspielungen. Siehe dazu: www.wolfgangkatzer.at