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Spielräume

Ein Buch für Jürgen Fohrmann

Brokoff, Jürgen / Dubbels, Elke / Schütte, Andrea / Dubbels, Elke / Brokoff, Jürgen / Dubbels, Elke
Erschienen am 14.10.2013, Auflage: 1., Auflage
CHF 45,30
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783849810030
Sprache: Deutsch
Umfang: 320
Format (T/L/B): 21.0 x 14.0 cm

Beschreibung

Welche Spielräume gibt es in einem regelgeleiteten Spiel auf markiertem Feld? Und in welchem Verhältnis steht das Geschehen auf dem Feld zu dem außerhalb des Feldes? Inspiriert von diesen Fragen aus dem Bereich des Fußballs, versammelt der Band Beiträge aus der Literatur- und Sprachwissenschaft, der Kultur- und Medienwissenschaft. Die Autoren und Autorinnen haben sich zu einem Freundschaftsspiel für den Literaturwissenschaftler Jürgen Fohrmann zusammengefunden, in dem allein eine kontingent gewählte, auf die Semantik des Fußballs bezogene Regel vorgegeben ist. Die Aufstellung des Feldes ist am Spiel und nicht am gemeinsamen Gegenstand orientiert – thematisch reicht der Band von Grimmelshausen bis zur Zukunft des Internets. Indem die Beiträger und Beiträgerinnen ihrer je eigenen Spielweise folgen und dabei wechselseitige Bezüge und Anschlüsse ermöglichen, führen sie vor Augen, welche Spielräume auf, neben und zwischen den wissenschaftlichen Feldern existieren.

Autorenportrait

Jürgen Brokoff ist Professor für Deutsche Philologie / Neuere deutsche Literatur an der Freien Universität Berlin. Elke Dubbels ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft der Universität Bonn. Andrea Schütte ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft der Universität Bonn.

Inhalt

Jürgen Brokoff / Elke Dubbels / Andrea Schütte Einleitung Wilhelm Voßkamp Figuren produktiver Negation. Interferenzen zwischen pikareskem und utopischem Erzählen bei Grimmelshausen Elke Dubbels Gryphius’ Papinian. Der Verteidiger des Rechts im literarisch-rhetorischen Prozess gegen die Verleumdung Georg Stanitzek Zur Philologie der Philosophie. Carl von Linné – Hans Blumenberg – Thomas Kapielski David Martyn Durchaus nicht selbstverständlich: Literatur, Nation, Sprache Harro Müller Notizen zu Friedrich Nietzsches Konzept des Agonalen Rainer Kolk Die Ordnung der Wildnis in Karl Mays Winnetou I Ursula Geitner Zum Fressen lieb. Ursprüngliche Identifikation und literarische Kommunikation Erhard Schüttpelz Du musst nur die Laufrichtung ändern Erik Fischer / Bettina Schlüter Flügelspieler Eva Geulen Leid-Kultur vs. Mimesis bei Adorno Rembert Hüser Feste vorwärts Ludwig Jäger Symbolizität. Anmerkungen zu Cassirer, Kant und Humboldt Michael Vogt ‚über kurz oder lang‘. Zu zwei Gedichten Ernst Jandls Ralf Schnell Der Dichter als Ärgernis. Heinrich Böll und die deutsche Öffentlichkeit Hans-Martin Kruckis „Ein Horizont aus Panzern“. Über ein Motiv bei Heiner Müller Helmut J. Schneider Getriebene Spielmacher. Männliche Selbsterfindungen zwischen Sexualität und Literatur in späten Werken Philip Roths (The Human Stain, The Dying Animal, Exit Ghost) Jürgen Brokoff „Zusehen, wie alles grundlos zwischen Gut und Böse pendelt“. Ethik und Ästhetik der Darstellung in Juli Zehs Bosnientext Die Stille ist ein Geräusch Andrea Schütte Grube und Grübchen. Jenny Erpenbecks Roman Aller Tage Abend Eckhard Schumacher Zukunft schreiben. Über verpasste Chancen, unabgeschlossene Möglichkeiten und Zukunftsperspektiven nicht mehr ganz neuer Medien Karl-Heinz Elbracht Midnight Special Detlev Kopp Kavalleriestr. 26 oder: Es hat nicht sollen sein