Beschreibung
Bis heute sind die Auswirkungen des bereits 2002 in das Wasserhaushaltsgesetz eingeführten Grundsatzes der ortsnahen Wasserversorgung nicht abschließend geklärt. Der Autor untersucht erstmals umfassend den mittlerweile in § 50 Abs. 2 WHG normierten Nähegrundsatz und seine zentralen Rechtsbegriffe, wobei er neben nationalen Vorgaben auch europarechtliche Rahmenbedingungen und umweltpolitische Erwägungen einer ortsnahen Wasserversorgung berücksichtigt. Die Grundlage der Untersuchung bildet die komplexe Einordnung des Näheprinzips in das wasserrechtliche Bewirtschaftungsregime. Darauf aufbauend folgt die ausführliche Herausarbeitung der einzelnen Merkmale des § 50 Abs. 2 WHG und ihrer Bedeutung im Regelungskontext. Hierbei werden die rechtlichen und tatsächlichen Konsequenzen einer ortsnahen Wasserversorgung für die Gewässerbewirtschaftung sowie Regelungsdefizite dargestellt und einer Lösung zugeführt, weswegen sich das Werk auch für die wasserrechtliche Praxis besonders empfiehlt.