Beschreibung
Malcolm Ohanwe wuchs in einer Welt auf, in der man im Pausenhof damit angeben konnte, einen anderen Jungen geschlagen zu haben. Wollte man einen anderen küssen, riskierte man hingegen, die eigene Männlichkeit abgesprochen zu bekommen - auch heute noch für viele Jungen und Männer eine der größten Verletzungen. Doch was bedeutet Männlichkeit? Und was hat das mit Homophobie und Rassismus zu tun? Malcolm Ohanwe begibt sich auf die Suche, sie führt ihn in seine eigene Geschichte, aber auch in die Kulturgeschichte sexueller Identitäten. Mit Scharfsinn und Humor zeigt er, dass es die eine Männlichkeit nie gegeben hat, nie geben wird - und auch nicht geben sollte.
Autorenportrait
Malcolm Ohanwe, Jahrgang 1993, studierte Sprachwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Er arbeitet als Hörfunk- und Fernsehjournalist und betrieb zusammen mit Marcel Aburakia den Podcast KANACKISCHE WELLE. 2020 übersetzte er das Buch SEI KEIN MANN des britischen Schriftstellers JJ Bola aus dem Englischen ins Deutsche.