Beschreibung
Mit der Digitalisierung der industriellen Fertigung wandelt sich die Arbeitswelt. Gleichzeitig wirken diese Veränderungen auf die IT-Systeme zurück. Neben fachspezifischen Funktionen beziehen sie auch zunehmend Informationen von weiteren Prozessbeteiligten ein und vernetzen die Nutzer darüber in der fachübergreifenden Zusammenarbeit. In dieser Dissertation werden solche IT-Systeme als digitale Kollaborationssysteme beschrieben. Ihr Einsatz hat über die Tätigkeit der Nutzer hinaus Auswirkungen auf die weiteren Prozessbeteiligten. Mit solchen Systemen können Mehrwerte in der Facharbeit und zugleich in der Kollaboration erzielt werden. Der tatsächlich realisierbare Nutzen hängt jedoch erheblich von der Gestaltung der IT und der kollaborativen Arbeitsprozesse ab. Eine erfolgreiche Einführung einer solchen Software im Unternehmen bedarf daher einer zielgerichteten und abgestimmten Gestaltung beider Aspekte bei der Softwareentwicklung. Im Rahmen der Dissertation von Marlene Eisenträger wird eine Methode für die Entwicklung digitaler Kollaborationssysteme vorgestellt, welche das Zusammenspiel von IT- und Arbeitsprozessgestaltung systematisch unterstützt. Die Methode wird zudem für die Anlagenentwicklung mit digitalem Zwilling (digitales Engineering) in die Praxis überführt.