Beschreibung
Philosophie ist das Abenteuer des Denkens. Platon sieht ihren Anfang im Staunen, im Zustand existenzieller Verwunderung über das Unerklärliche der Welt. Einen der rätselhaftesten "Gegenstände" philosophischer Untersuchung stellt die Seele dar. Aristoteles begreift die Seele als "Prinzip der Lebewesen" - mit einem wachsenden Grad an Komplexität und Leistungskraft bei Pflanze, Tier und Mensch. Die Seele des Menschen ermöglicht neben der Wahrnehmung auch das Denken und die Sprache. Als "sprechendes und lauschendes Wesen" ist der Mensch "dialogfähig", was ihn - wie sein Vermögen, logisch zu schließen - nicht vor fundamentalen Irrtümern bewahrt. Schon die Anekdote vom Wettlauf zwischen Achilles und der Schildkröte zeigt, dass streng logisches Denken zu absurden Resultaten führen kann. Und die "analytische Philosophie" erkennt in sprachlichen Äußerungen ein so differenziertes wie klärungsbedürftiges System von sozialen Denkmustern und Handlungen. In fünf Aufsätzen betrachtet der Verfasser Abschnitte der Philosophiegeschichte und befasst sich mit einigen elementaren Fragen der Philosophie. Unter anderem Sokrates, Friedrich Nietzsche, Martin Buber, John L. Austin und Karl Jaspers kommen in diesem Buch zu Wort.