Beschreibung
Die hebräische Sprache fasziniert durch ihren Klang, ihre Nuancen, ihre Bildhaftigkeit. Zugleich ist sie aber auch für viele abschreckend. Das fremde Schriftbild, das neue Vokabular und eine Grammatik, die sich von der deutschen Grammatik deutlich unterscheidet, tragen dazu bei, dass sich viele erst gar nicht auf das Wagnis einlassen, das Alte Testament in seiner Originalsprache zu lesen. Das müsste nicht so sein. Denn mit den geeigneten Hilfsmitteln ist es eigentlich gar nicht so schwierig, Hebräisch zu lernen. Mit jedem Schritt, den man sich der fremden Sprache nähert, mit jeder Hürde - das Schriftbild, die ungewohnte Schreibrichtung -, die überwunden ist, taucht der Lernende tiefer in eine faszinierende Sprachwelt ein, die ihn in ihren Bann zieht und motiviert, weiter zu fragen. Dieses Buch ist keine Grammatik und bietet auch kein vollständiges Wörterbuch. Es beinhaltet daher weder alle Ausnahmen noch alle Besonderheiten der hebräischen Sprache. Es ist vielmehr eine Lern- und Arbeitshilfe. Es richtet sich an Studierende, die möglicherweise nur einige wenige Semesterwochenstunden zum Erlernen der hebräischen Sprache zur Verfügung haben und keine (guten) Griechisch- oder Lateinkenntnisse besitzen. Zielorientiert und sparsam sollen den Studierenden so die nötigen Inhalte und Hilfsmittel in die Hand gegeben werden, die erforderlich sind, um hebräische Texte lesen und verstehen zu können. Daher fehlen auch explizite Hinweise auf sprachgeschichtliche Phänomene sowie Anleitungen zur eigenständigen Bildung von Verb- und Nominalformen. So sollen die Studierenden nicht in erster Linie lernen, warum und wie sich eine bestimmte Schreibweise entwickelt hat, vielmehr sollen sie die Worte in ihren Kontexten lesen, verstehen, analysieren und übersetzen lernen.