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Bildungsprozesse verstehen - Bildungschancen erkennen.

Band IV: Das Bildungspotential familialer Interaktionen.Ein Handbuch für Kinderg

Erschienen am 01.08.2012, Auflage: 1. Auflage
CHF 16,80
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783844011951
Sprache: Deutsch
Umfang: 82

Beschreibung

Kindliche Bildungsprozesse finden zunehmend institutionalisiert statt, z.B. in Form von Krippen- und Ganztagsbetreuung. Diesbezüglich gibt es einen Diskurs. So heben Befürworter der Institutionalisierung die dadurch angeblich gegebenen, besonders guten Möglichkeiten einer Bildungsförderung hervor; gerade Kinder aus bildungsfernen Milieus würden in besonderer Weise profitieren. Gegner einer umfassenden und insbesondere frühkindlichen institutionellen Betreuung warnen vor Schäden, die Kinder durch frühe Verlusterfahrungen erleiden können und vor einer Gefügigmachung von Menschen von klein auf, die Autonomiebildung verhindert und einseitig auf die Belange des Arbeitsmarktes hin ausgerichtet ist.Unabhängig davon, ob und wie man sich in diesem Diskurs positioniert, scheint eine Gefahr darin zu bestehen, dass aktuell die Bedeutung der Familie zunehmend keine oder nur eine geringe Aufmerksamkeit erfährt. Dass Familie eine große Bedeutung in Bezug auf die Bindung von Kindern besitzt, ist sicherlich unbestritten. Dass sie aber auch eine Bedeutung für Bildungsprozesse haben kann, wie dies konkret aussehen kann und wodurch dies bedingt ist, ist weniger offensichtlich. Die vorliegende Untersuchung analysiert naturkundliches Erschließen im Rahmen eines familialen Interaktionsprozesses und geht der Frage nach, wie auf naturkundliche Bereiche bezogene, familiäre Interaktionen ablaufen und welche Strukturen für sie in Hinblick auf Bildungsprozesse relevant sind. Als wichtigste Erkenntnis resultiert dabei, dass sich die sozialisatorische, familiale Interaktionsstruktur - vor allem aufgrund der Anerkennung der spezifischen Besonderheit jedes einzelnen Familienmitglieds und seiner Perspektivität - als Motor des naturkundlichen Erschließungsprozesses erweist.

Autorenportrait

Dr. Svantje Schumann studierte Forstwissenschaften und Bildungswissenschaften, promovierte in der Forst- und Umweltpolitik und begann anschließend mit der Forschung im Bereich "Natur und Bildung". Mehrere Jahre leitete Frau Dr. Schumann ein Science Center und war Projektleiterin eines Science Festivals. Sie führte zahlreiche Fortbildungen für Lehrer- und ErzieherInnen durch. Dr. Svantje Schumann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der PH Freiburg, seit mehreren Jahren Lehrbeauftragte am Institut für Erziehungswissenschaften der Universität Freiburg und Honorarlehrkraft einer Fachschule für Sozialpädagogik. Sie gehört der Forschungsgruppe objektiver Hermeneuten rund um Prof. Oevermann (em. Prof. der Soziologie, Johann-Wolfgang-Goethe Universität Frankfurt am Main) an.

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