Beschreibung
Lydia Stilz hat mit ihren zu Herzen gehenden und zugleich reflektierten Geschichten über das schwäbische Dorfleben vergangener Tage die Leser begeistert. Nach 'Im Dörfle' und dem Bestseller 'Am Abend gab es Brotsupp' führt die Autorin ihre Leserschaft in ihrem neuen Buch vom Remstal in die Rothenburger Landhege. Sie folgt dabei den Spuren der Junglehrerin Marie Luise Seitz, die in den Fünfzigerjahren in Leuzendorf bei Schrozberg mit jugendlicher Leidenschaft ihre erste Anstellung versieht. Mit viel Einfühlungsvermögen erzählt die Autorin von den Schwierigkeiten, die das Leben einer jungen Landlehrerin damals mit sich brachte, und vom Schulalltag auf dem Dorf in der entbehrungsreichen Nachkriegszeit. Doch es sind auch glückliche Jahre, die die Lehrerin dort im Kreise ihrer jungen Schüler verbringt. Das muss sie umso schmerzlicher erfahren, als sie in Welzheim, ihrem zweiten Schulort, nicht recht heimisch werden will. Nach einem Jahr kehrt sie zurück ins Hohenlohische und erlebt in Brettheim durch ihre Schüler die Schrecken des Kriegsendes nach. Das Schicksal der 'Männer von Brettheim' ging in die Geschichte ein. Dass deren Enkelkinder noch jahrelang nach den Ereignissen litten, erlebt die Lehrerin hautnah mit. Die wahre Geschichte der Lehrerin Marie Luise Seitz ist auch eine Geschichte, die vom glückhaften Finden einer neuen Heimat erzählt, ohne die alte zu verlieren.
Autorenportrait
Lydia Stilz, geboren 1928 in Schnait, studierte Anfang der Fünfzigerjahre am Pädagogischen Institut in Esslingen a. N. und lehrte dann an Grund- und Hauptschulen. Von England über Indien, Thailand und Indonesien bis nach Australien, vom Nordkap bis zur Antarktis lernte sie die Welt kennen. Heute ist sie wieder an ihren Geburtsort zurückgekehrt, der immer wieder Gegenstand und Inspiration ihres Schreibens ist.