Beschreibung
Der Autor erforscht den Englischunterricht an bilingualen Grundschulen nach dem Modell des Vienna Bilingual Schooling (VBS) und an monolingualen Regelgrundschulen. Eine Darstellung der Grundlagen des bilingualen und des monolingualen Fremdsprachenlernens führt zum eigentlichen Kernthema: Im Rahmen einer empirischen Untersuchung kommt ein vom Autor entwickelter einzigartiger Bildertest zur Sprachstandsmessung bei Kindern noch vor der Ausprägung der Lese- und Schreibfertigkeit in der Fremdsprache zur Anwendung. Als Stichproben wurden alle fünf zur Verfügung stehenden VBS-Klassen der zweiten Schulstufe und sieben Klassen von fünf Wiener Grundschulen mittels Vor- und Nachtest untersucht. Die primäre Forschungshypothese "Deutschsprachige SchülerInnen der zweiten Schulstufe haben in bilingualen Grundschulen nach dem VBS-Modell einen höheren Sprachstand in der Fremdsprache Englisch als deutschsprachige SchülerInnen der zweiten Schulstufe in Regelgrundschulen, die Englisch als Fremdsprache erlernen" konnte bestätigt werden. Die Überlegenheit des bilingualen Unterrichtskonzepts ergibt sich aus dessen Orientierung an den Mustern des Erstspracherwerbs.
Autorenportrait
Peter Glatz, geb. 1961, Mag. Dr. phil., Dipl. Päd., Prof. fürUnterrichtswissenschaft an der Kirchlichen PädagogischenHochschule Wien/Krems.Langjährige Erfahrung als Fremdsprachenlehrer für Englisch undFranzösisch sowie als Lehrerbildner. Zahlreiche in- undausländische Publikationen im Bereich Unterrichtsforschung undUnterrichtsentwicklung.