Beschreibung
Was ist digitales Lesen? Wie gehen Lesende mit der digitalen Angebotsfülle um? Individuelle Bewältigungsmechanismen reichen oft nicht mehr aus, um diese Herausforderung zu meistern, und der Hype um digitale Medien verstellt den Blick auf ihre Tradition. Die Entwicklung stabiler Lesestrategien und Medienkompetenz erfordert daher eine systematische historische und wissenschaftliche Beschreibung des Phänomens. Aus der Synthese von Leseakttheorie, Materialitäts- und Medienforschung sowie Praxistheorie entwickelt Franziska Wilke eine Lesetypologie, die das Lesen digitaler Literatur veranschaulicht. Ihre gewonnenen Erkenntnisse nützen nicht nur Lesenden, sondern auch jenen, die es werden möchten.
Autorenportrait
Franziska Wilke (dr. phil.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Literaturwissenschaften der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder). Sie studierte Literatur-, Kunst- und Medienwissenschaften in Konstanz sowie Literatur, Philosophie und Ästhetik in Frankfurt (Oder), wo sie 2021 als Stipendiatin ihre Promotion abschloss. Sie forscht und lehrt mit den Schwerpunkten Leseforschung, Semiotik, Narratologie und Transmedialität.