Queere KI
Zum Coming-out smarter Maschinen
Klipphahn-Karge, Michael / Koster, Ann-Kathrin / Morais dos Santos Bruss, Sara
Erschienen am
01.12.2022
Beschreibung
Gängige Formen von Diskriminierung sowie die Reproduktion normativer Stereotype sind auch bei künstlicher Intelligenz an der Tagesordnung. Die Beitragenden erläutern Möglichkeiten der Reduktion dieser fehlerhaften Verfahrensweisen und verhandeln die ambivalente Beziehung zwischen Queerness und KI aus einer interdisziplinären Perspektive. Parallel dazu geben sie einem queer-feministischen Wissensverständnis Raum, das sich stets als partikular, vieldeutig und unvollständig versteht. Damit eröffnen sie Möglichkeiten des Umgangs mit KI, die reduktive Kategorisierungen überschreiten können.
Autorenportrait
Michael Klipphahn-Karge, geb. 1987, ist Stipendiat am Schaufler Lab der Technischen Universität Dresden und kooperiert dort mit Forschenden aus den Geistes- und Sozialwissenschaften, mit Kunstschaffenden und Wissenschaftler*innen aus den MINT-Fächern zum Thema künstliche Intelligenz. Darüber hinaus ist er Redakteur des Online Journals 'w/k - Zwischen Wissenschaft & Kunst'. Als Kulturwissenschaftler forscht er zur Gegenwartskunst und ihrer Vermittlung, zu künstlicher Intelligenz und maschinellen Ästhetiken, zur Materialästhetik und Queerness sowie zur Ritual- und Magiegeschichte in der Kunst. AnnKathrin Koster, geb. 1992, ist Stipendiatin am Schaufler Lab der Technischen Universität Dresden, wo sie sich mit Fragen von Demokratie und Politik im Kontext künstlicher Intelligenz beschäftigt. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt in der politischen Theorie und den Fragen nach Demokratie, Gleichheit, Politik und Diskriminierung. Sara Morais dos Santos Bruss, geb. 1987, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Postdoc an der GenderConceptGroup der TU Dresden sowie Redakteurin bei 'kritisch-lesen.de' und im Vorstand von 'diffrakt. Zentrum für theoretische Peripherie in Berlin'. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit den Dimensionen der technologischen Relationalität und Materialität sowie den daraus entstehenden Subjektkonstruktionen, vor allem durch feministische, queertheoretische und dekoloniale Wissensproduktion.