Beschreibung
In einer künstlerisch basierten Studie zwischen architektonischer Entwurfspraxis und Tanzwissenschaft untersucht Dominik Mohs die Wechselwirkungen von Raumgestaltung und kinästhetischer Wahrnehmung. Rudolph von Labans choreographisches Denken überführt er dafür in eine experimentelle Versuchsanordnung, in der er Raumbildungsprozesse und Antriebe von Bewegungsimprovisationen mit Methoden der Tanzwissenschaften und Motion Capturing analysiert. Tänzerische Bewegung, verstanden als Einfühlung in den Raum und Ausdrucksgeschehen leiblich zentrierter Wahrnehmung, wird damit zur Grundlage, um den von August Schmarsow eingeführten architektonischen Raumbegriff zu hinterfragen.
Autorenportrait
Dominik Mohs (Dr. Ing.), geb. 1979, lehrt künstlerisches Gestalten in der Architektur an der RWTH Aachen und forscht zu Bewegung, Tanznotation und Medien im Entwurfsprozess von Architektur. Der diplomierte Architekt hat in zahlreichen Architekturbüros und Ausstellungen mitgearbeitet und promovierte an der Technischen Universität Berlin bei Gabriele Brandstetter und Jürgen Weidinger.