Beschreibung
Das Einüben der Fähigkeit, mit sprachlicher und kultureller Vielfalt produktiv umzugehen, ist ein Kernanliegen des zeitgemäßen Fremdsprachenunterrichts. Doch wie ist der Umgang mit dieser im Klassenzimmer organisiert? Daniel H. Rellstab analysiert auf der Basis eines von Erving Goffman geprägten Interaktionsverständnisses Interaktionen in 'Deutsch als Fremdsprache'-Klassenzimmern. Dabei zeigt er, welche Ressourcen Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler in der Interaktion einsetzen, wie sie aushandeln, welche Sprachen legitim, welche illegitim sind, und wie sie dabei Identitäten und Normen re- und dekonstruieren.
Autorenportrait
Daniel H. Rellstab, geb. 1972, ist seit 2018 Professor für Germanistik im globalen Kontext an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd. Der Sprachwissenschaftler promovierte und habilitierte sich an der Universität Bern. 2003 war er Visiting Scholar an der Indiana University Bloomington, USA. Von 2011 bis 2017 arbeitete er an der Vaasan yliopisto, Finnland, und von 2017 bis 2018 an der Jyväskylän yliopisto, Finnland.