Beschreibung
Kreativität ist ein Produkt sozialer Austauschprozesse, die auch im digitalen Zeitalter noch an konkreten, physischen Orten stattfinden. Für eine erfolgreiche Stadtentwicklung ist es daher erforderlich, die Produktionsorte der Kreativität zu identifizieren und zu stärken. Mithilfe qualitativer Methoden deckt Katharina Bingel die Mechanismen von Entstehung, Aneignung und Bedeutungszunahme von Dritten Orten kreativ-urbaner Milieus unter Berücksichtigung sozialer In- und Exklusionslinien auf. Dabei fragt sie nach der sozialen Produktion Dritter Orte im Zusammenspiel mit dem physischen Raum und leitet daraus Implikationen für eine nachhaltige Stadtentwicklung ab.
Autorenportrait
Katharina Bingel (Dr. rer. nat.), geb. 1985, ist Lehrbeauftragte und Dekanatsreferentin an der Ostfalia Hochschule in Salzgitter und lehrt dort in den Studiengängen Stadt- und Regionalmanagement sowie Führung in Dienstleistungsunternehmen. Sie ist diplomierte Geographin (Justus-Liebig-Universität Gießen), promovierte an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und lebt in Braunschweig. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Stadtentwicklung und Kreativität sowie soziale In- und Exklusion.