Beschreibung
Durch die Vorstellung naturwissenschaftlicher Bilder, welche aus Kontexten der künstlerisch-wissenschaftlichen Kooperation stammen, skizziert Luca Zordan Symptome einer sich im 19. Jahrhundert entfaltenden Ökologisierung. Der Fokus richtet sich dabei auf den Beitrag von Tierillustrationen in Publikationen aus der Zeit der Popularisierung des Wissens zur Entwicklung hybrider Ansichten, welche Phänomene einer Verwandtschaft von Mensch und Tier ausdrücken. Exemplarisch dienen zu dieser Analyse Holzstiche des Künstlers Robert Kretschmer in Alfred Brehms Illustrirtes Thierleben.
Autorenportrait
Luca Zordan (Dr. phil.), Kunsthistoriker und Kunstkurator, ist Chinese Government Senior Scholar an der Zentralakademie der bildenden Künste in Peking (China) und Visiting Professor an der UNECON in Sankt Petersburg (Russland). Seine Forschungsschwerpunkte fokussieren die künstlerische und wissenschaftliche Zusammenarbeit, museale Kooperationen und Partnerschaften, Art and Economy, Deportationen und Migrationen sowie Kunst während des Zweiten Weltkriegs und die Europäischen Avantgarde zwischen Tradition und Innovation.