Beschreibung
Feministische und queere Theorien sind mit ganz besonderen Figuren ausgestaltet: die 'Sister' der zweiten Frauenbewegung, die 'Cyborg' von Donna Haraway, das 'Nomadic Subject' von Rosi Braidotti, die 'New Mestiza' von Gloria Anzaldúa und die 'Drag' von Judith Butler. Welche Funktionen erfüllen Begriffspersonen innerhalb von Genderdiskursen? Welche Wirkungen haben sie auf Leser_innen und Denker_innen? Und vor allem: Wo liegen die Potenziale dieser Figuren für Denken, Erkennen und politisches Handeln? Kirstin Mertlitsch zeigt auf, welche wissenschaftlichen Theorien und Schlüsselkonzepte queer-feministische Begriffspersonen verkörpern und ausagieren. Sie analysiert erstmals, in welchen rationalen, emotional-affektiven und körperlich-materiellen Dimensionen Wissen vermittelt und Erkenntnisprozesse ermöglicht werden.
Autorenportrait
Kirstin Mertlitsch ist Leiterin des Universitätszentrums für Frauen- und Geschlechterstudien an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Die Philosophin und Genderforscherin promovierte an der Humboldt-Universität zu Berlin im Rahmen des DFG-geförderten Graduiertenkollegs 'Geschlecht als Wissenskategorie'.