Beschreibung
Der Gender-Begriff hat in der Pädagogik Karriere gemacht - und gleichzeitig dazu beigetragen, an der Normalität der Zweigeschlechtlichkeit festzuhalten. Auch hier sind also Geschlechtergrenzgänger_innen normalisierenden Maßnahmen unterworfen worden, die Gewissheit über das eindeutige Geschlecht fordern. Dieser Band reflektiert den Zusammenhang von Natur und Kultur anhand des pädagogischen und medizinischen Diskurses zu Transsexualismus und rekonstruiert die Verstrickung der Pädagogik im heteronormativen Denken. Eine bildungstheoretische Kritik am Umgang mit Geschlechtsidentität.
Autorenportrait
Barbara Schütze (Dr. phil.) war wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Allgemeine Pädagogik und Berufspädagogik der Technischen Universität Darmstadt und ist jetzt Lehrkraft im Vorbereitungsdienst für berufliche Schulen. Sie lehrt und forscht mit den Schwerpunkten Kritische Pädagogik, Bildungstheorie, Vergleichende Geschlechterforschung/feministische Theorie sowie Queer Theory.