Beschreibung
Den Leser des vorliegenden Buches erwartet eine ergreifende literarische Gestaltung der persönlichen und gesellschaftlichen Situation der Menschen vor, im und nach dem 2. Weltkrieg. Im Bezugs- und Mittelpunkt steht Elisabeth, die Mutter der Autorin.
Das Werk beruht auf facettenreicher Erfahrung der Lebenswirklichkeit und reicher Kenntnis dokumentarischer Sachverhalte aus Elisabeths Heimatstadt Frankfurt am Main.
Schrecknisse des Krieges treffen die junge Familie, die nur wenige glückliche Jahre hat. Der Vater vermißt in doppelter Bedeutung des Wortes – durchaus kein Einzelschicksal. Entbehrung und Not, Leid, Zerstörung und Tod sind gegenwärtig.
Und da ist eine Mutter, engagiert und stark, obwohl häufig erkrankt, die sich beruflich in hervorragenden Leistungen entwickelt hatte und trotz aller Widerwärtigkeiten mit Lebens-mut, Fleiß und Verantwortungsbewußtsein für ihre beiden kleinen Töchter sorgt, aber auch den Sinn für das Gute, Wahre und Schöne vermittelt und ihnen Bildungschancen zu eröffnen sucht.
Doch auch die heiteren Seiten des Lebens kommen dabei nie zu kurz, denn Elisabeth ist ein Faschingskind, liebt Scherz und Schalk, Tanz, Musik, Poesie, Geselligkeit und Natur, und sie versteht trotz allem eines immer besonders gut: auch Stunden des Glücks zu genießen, ihren Weg durch die Wolken zu den Sternen zu finden.
Mit diesem inhaltlich wie stilistisch überzeugenden und schönen Werk, einem sehr lebendigen und authentischen Zeitzeugen-Bericht aus den Jahren 1910 bis 1980, wird Elisabeth eine verdiente Würdigung zuteil.