Beschreibung
Das Robert Koch-Institut im Netzwerk anderer nationaler und ausländischer biopolitischer Einrichtungen während des NS-Regimes. Eine wichtige Institution der nationalsozialistischen Gesundheits- und Bevölkerungspolitik wird in ihren multiplen Aufgabenfeldern und nationalen und internationalen Beziehungsgefügen analysiert. Aus dem Inhalt: Axel Hüntelmann: Biopolitische Netzwerke Annette HinzWessels: Personelle, administrative und inhaltliche Umgestaltung zwischen 19331945 Anne Cottebrune: Blut und Rasse. Serologische Forschungen im Umfeld des Robert Koch-Instituts Marion Hulverscheidt: Tropenmedizinische Menschenversuche Anja Laukötter: Wie aus den Pocken Karies wurde - Die Forschung von Heinrich A. Gins am Robert Koch-Institut Gabriele Moser: Forschung und Entwicklung eines deutschen Pestimpfstoffes durch das Robert Koch-Institut im NS-besetzten Europa Alexander Neumann: Robert Koch-Institut und Militärärztliche Akademie Paul Weindling: The Extraordinary Career of the Virologist Eugen Haagen Thomas Beddies: Zur Rolle des Robert Koch-Instituts bei der Einführung einer obligatorischen Tuberkuloseschutzimpfung im Dritten Reich Henrik Tjörnelund: The Copenhagen vaccine. The collaboration of the State Serum Institute and the Robert Koch-Institute 1941-44
Autorenportrait
Anja Laukötter, geb. 1972, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte der Medizin, Berlin. Arbeitsgebiete: Geschichte der Völkerkundemuseen, der Wissenschaften der Ethnologie und Anthropologie, Kolonialgeschichte, Techniken der Visualisierungen, Filmgeschichte sowie Kultur- und Rassetheorien. Marion Hulverscheidt, geb. 1970, Ärztin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte der Medizin, Berlin. Arbeitsgebiete: Geschichte der Tropenmedizin und Parasitologie, Arzneistoffe in der Tropenmedizin, Geschichte der weiblichen Genitalverstümmelung im deutschsprachigen Raum.